Hispano-Araber, Hispano-Ingles und Anglo-Hispano-Araber (Spanien)
Bei diesen Pferden handelt es sich um Gebrauchskreuzungen von spanischen Edelpferden mit Arabern oder Englischem Vollblut. Allerdings werden solche Zweckprodukte in der Regel nicht zur weiteren Zucht eingesetzt, da sie sonst sehr stark aufspalten würden. Man bevorzugt eine erneute Kreuzung und verzichtet auf eine durchgreifende Umformung des bestehenden Typs. Viele Züchter halten zu diesem Zweck einige Stuten der Arabischen Rasse, beziehungsweise des Englischen Vollblutes, und belegen sie mit ihren Andalusier- oder Lusitanohengsten, aber auch die umgekehrte Kreuzung ist durchaus gängig. Hierdurch entsteht ein Typus, der die höhere Spurtkraft der Rennpferde mit der Wendigkeit und Rittigkeit des Schulpferdes verbindet. Beim Angolo-Hispano-Araber wurden Araber mit eingekreuzt, weil der Vollblüter zu nervös und ängstlich ist. Wir nennen das Produkt Dreiblüter oder auf spanisch tres sangres. Er vereint in den guten Exemplaren die Vorzüge der drei Ausgangsrassen in idealer Weise. Allerdings besitzt der reine Andalusier Eigenschaften, die der Vollblüter nicht vorweisen kann: Er ist viel zäher und widerstandsfähiger und auch mutiger und gehorsamer. Auf Turnieren werden nach wie vor reine Andalusier vorgeführt sowie Vollblüter, Anglo-Hispano-Araber, Anglo Araber und Hispano-Araber und sogar deutsche und französiche Warmblüter.